5 Schritte zur eigenen Voice Marketing Strategie

Jenni

Voice Content Marketing ist der neue innovative Teil des stetig an Bedeutung gewinnenden Content Marketings. Doch wie entscheide ich welche Inhalte für Kunden relevant sind und welche sich auch sinnvoll in Dialoge verpacken lassen?

Wichtig ist natürlich die Zielsetzung. Daraus lässt sich die Funktionalität ableiten.

Schritt 1 - Themenfindung

Was ist der Inhalt des Skills? Nicht selten besetzen Marken verschiedene Themen, haben Know-How auf den unterschiedlichsten Gebieten. Gut ist, sich zu fokussieren, vielleicht das Thema zu wählen welches das Image fördert oder am besten zum Kanal und der Zielgruppe passt. Es kann auch hilfreich sein sich von der Kundenseite dem Thema zu nähern - Was sind die meist gestellten Fragen von Kunden ans eigene Unternehmen?

Häufig ist es sinnvoll einen sehr kleinen Usecase zu identifizieren, diesen richtig zu lösen und dann über Erweiterungen nachzudenken. Bei der Themensuche sollte man immer im Kopf haben in welcher Situation ein Nutzer den Skill aufrufen würde. In der Regel gibt es ein konkretes Anliegen für das der User eine Information oder Unterstützung benötigt.

Wenn man diesen Kontext richtig versteht und dem Benutzer die notwendige Hilfe auf möglichst effektive Weise anbietet, dann hat der Skill die Chance zu einem regelmäßigen Begleiter zu werden.

Schritt 2 - Dialoge schreiben

Im zweiten Schritt muss der ausgewählte Content in ein Dialogmodell überführt werden. Da Sprachassistenten leider (noch) nicht so intuitiv verstehen wie Menschen müssen die Texte eine gewisse Satzstruktur aufgreifen. Hier wird einem viel Arbeit abgenommen, wenn Experten hinzugezogen werden, die über Erfahrung verfügen, was Sprachassistenten können und wo man noch auf spezielle Formulierungen zurückgreifen muss, um verstanden zu werden.

Wenn auf keine vorgefertigte Dialogstruktur (wie bspw. in covojo für viele Branchen enthalten) zurückgegriffen werden kann, so empfiehlt es sich die Dialoge in diesem von der BBC beschriebenen Prozess zu entwickeln. Dabei können ggf. einzelne Schritte gekürzt oder übersprungen werden. Aber das vorherige “Durchspielen” der Dialoge ist für eine erfolgreiche “Gesprächsführung” in der späteren Anwendung extrem wichtig.

Schritt 3 - Anwendung erstellen

Generell gibt es verschiedene Wege um einen Sprachanwendung zu entwickeln. Es gibt vorgefertigte Baukästen , Agenturen für die individuelle Entwicklung oder Anbieter von Services für Erstellung, Hosting und Betrieb von Skills.

Beide großen Plattformen, Amazon und Google, stellen Umgebungen für Programmierer bereit, die bei der Erstellung des Skills helfen.

Für welchen Weg man sich entscheidet ist oft eine Frage der eigenen Ressourcen. Verfüge ich über das technische und konzeptionelle Know-How für die Erstellung? Plane ich eine einmalige Erstellung oder denke ich über häufige Updates nach? All diese Fragen spielen eine Rolle und sollten im Vorfeld bedacht werden.

Nach unserer Erfahrung können wir mit gutem Gewissen sagen, dass es sich lohnt sich einen technischen Anbieter zu suchen, mit dem man die kleinen Hürden bei der Erstellung umgehen kann, der sich um Änderungen, die in einem so schnell wachsenden Markt ständig auftauchen, kümmert und der es ermöglicht, dass der Content sich automatisch auf alle Ausspielwege anpasst.

Schritt 4 - Voice App in Mediastrategie einfügen

Mit Skills und Actions verhält es sich wie mit jedem anderen Content auch. . Auch wenn die Nutzerzahlen der Sprachplattformen rapide steigen (für Ende 2019 werden 20 Mio. aktive Nutzer in Deutschland erwartet) - von alleine kommen nur wenige Menschen auf die Idee nach Anwendungen zu suchen. Die Voice App sollte, genau wie andere Marketingmaßnahmen, in die Mediastrategie mit aufgenommen werden und über die bestehenden Kanäle wie Social-Media, Radio, die Website oder auch offline beworben werden.

Schritt 5 - Monitoring & Analytics

Voice Marketing über Sprachassistenten hat einen Rückkanal, der so spezifisch und detailreich ist wie wenige andere Marketingkanäle. Als Unternehmen kann ich nicht nur sehen, wann und wie viele Menschen meine Anwendung nutzen, sondern auch bis zu welchem Content sie vorgedrungen sind, wann sie abbrechen, was sie in welcher Reihenfolge gefragt haben und welche Funktionalitäten wie gut funktionieren. Ein Kanal der es erlaubt, meinen Content zu evaluieren. Und gleichzeitig auch zu erkennen, welcher Content gefragt aber nicht gefunden wird.